Dienstag, 11. Oktober 2011

Oktoberblues

Es ist alles soooo öde.....
Ich bin sooooo deprimiert. Deprimiert ist eigentlich gar kein ausreichender Ausdruck für das was ich bin. Ich bin schweeeeermütig und traurig, lustlos, müde, schläfrig, ohne Antrieb, faul und schlapp und briardmässig unausgeschlafen!!!!!
Letzte Woche lag ich noch am Gardasee, hielt meinen durchtrainierten Briardbauch in die mediterrane Sonne und schnäbelte mit den Gardaseeschwänen um die Wette. Und jetzt DAS!!!!! Es regnet!!!! Es nieselt so richtig fies. Ich hab ja nichts gegen Nässe. Vor allem nichts gegen Nässe, die von UNTEN kommt, wie Pfützen, Seen, Teiche und das Meer, aber Nässe von oben geht gar nicht!!!!
Diese fiese Nässe schmuggelt sich durch die kleinsten Lücken in meinem Wuschelfell und geht bis auf die Haut, iiiiiiiiiiiiih! Frauchen wollte heute morgen bei DEM Wetter tatsächlich Gassi gehen und stand mit der Leine vor meinem kuschelig warmen Körbchen. Ungehalten öffnete ich erst ein Auge, dann langsam das zweite. Und drehte mich zur anderen Seite.
Menschen sind manchmal so was von begriffstutzig. Sie beharrte tatsächlich drauf, dass ich mein königliches Lager verließ und mit ihr in die grausame, kalte Welt hinausging. „Faule Kartoffel“ und „Weichei“ nannte sie mich doch tatsächlich. Ich schleppte mich missmutig durch den Regen. Wisst ihr eigentlich, dass Briards nur müssen, wenn sie das wirklich wollen? Bei Regen muss ich nicht. Ich habe meinen Körper unter Kontrolle. Wenn ich aber müssen will, dann kann ich auch ganz schön penetrant sein. Meist will ich müssen, wenn die Dosenöffner sich gerade ein Gläschen Wein aufgemacht haben und die Füße hochlegen. Schön ist es auch zu müssen, wenn sie gerade ein spannendes Buch lesen und mir tierisch langweilig ist. Meist muss ich dann erst so spät, dass ich ein Stündchen spazierengehen rausschinden kann. Herrlich diese Körperbeherrschung!!!
Wenn´s denn sein muss....
Sie hatte trotzdem kein Einsehen und so tat ich ihr den Gefallen und musste halt. Aber zum Glück durfte sie dann arbeiten gehen und ließ mich in Ruhe diesen ekligen, kalten Tag verschlafen. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie auf die ätzende super Idee gekommen wäre, mich mit zur Arbeit zu nehmen.


So Welt, jetzt werde ich den Schlaf des Stinkfaulen Gerechten schlafen und von warmen Gardaseesommern und schönen Sommerwiesen träumen und warten, bis Frauchen Futti spendiert, wenn sie genügend Geld für mein Hundefutter verdient hat. Und der Regen bleibt draußen, denn ich muss nicht….

1 Kommentar:

  1. Ganz besonders gut kommt es an, wenn der Krimi kurz vorm Ende ist... ich glaub, die haben nur wegen mir einen Festplattenrekorder angeschafft. :-)

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