Sonntag, 1. November 2015

Das ist wieder sooooooo typisch


Und wehe einer sagt was gegen meine Frisur!!!Wir Briards sind ja mit den einfachsten Dingen des Lebens zufrieden. Wir brauchen regelmässige Schmuseeinheiten (aber nur, wenn es uns danach ist, nicht wenn der Zweibeiner meint, er müsste uns beknuddeln), einen gemütlichen Schlafplatz (zugegebenermassen habe ich mehrere davon: ich liege sehr gerne unter unserem Esszimmertisch, da habe ich das komplette Erdgeschoss im Blick. Nachts liege ich auf der Galerie:
Vorteil: Eingangstür im Blick und das komplette obere Stockwerk, ausserdem muss man über mich drüber steigen, wenn man ins Bad will. Gelegentlich liege ich im Wohnzimmer auf einem Hundekissen, aber nur wenn sich die übrigen Bewohner des Hauses dort aufhalten. Dann habe ich noch einen Platz auf dem Badezimmervorleger, wenn Frauchen in der Badewanne liegt und wenn sie duscht, liege ich direkt vor der Dusche und wenn sie aufs Klo.... aber lassen wir das). Regelmässige Mahlzeiten werden von unsereins geschätzt. wenn sie abwechslungsreich sind, umso besser, aber wir essen eigentlich nur, damit wir satt sind, oder wir ein paar Hundekekse abgreifen können. Ein paar Spielsachen (na gut, ich habe relativ viele Spielsachen, ja eigentlich sind es sehr viele, also so richtig viele!) mögen wir auch und Spaziergänge, am besten mehrmals täglich sind auch ok. ABER, und das ist wirklich der absolute Hammer, ABER: eine Frechheit, ABER.... DAS: uns, also besonders MIR zu unterstellen, ich wäre eine Diva! Also mir fehlen regelrecht die Worte um das Ausmaß meiner Entrüstung kundzutun. Das sagt ausgerechnet SIE, SIE!!!! Dabei erlaube ich ihr gnädigst mich um sich zu haben, was ich nicht bei jedem zulassen würde. Und das sagt sie nur, weil ich mir in dem bescheuerten Regenoverall vorkomme, wie ein Idiot und mich an allen Wänden schubber, wenn sie mich da reinsteckt. Aber ein Briard sieht in wirklich allem gut aus, auch wenn er sich richtig blöd vorkommt! Diva! Ich! Pfff....


Samstag, 31. Oktober 2015

Warum man einen Briard braucht ?


Zuallererst verstehe ich diese Frage nicht! Das ist eigentlich selbsterklärend! Aber mein Personal stellt mir diese Frage ständig, besonders nach Spaziergängen, bei denen ich ein Ästchen im Fell hängen habe und stocksteif stehen bleibe, bis das corpus delicti entfernt wurde. Meist kommen dann Ihrerseits Kommentare wie 'Schafe hüten in den Bergen, hmhm.....', ich verstehe nicht, was das mit der halben Eiche in meinem Fell zu tun haben soll.
Oder wenn sie das traditionsreiche Ritual der Reinigung der Briard-Füsse nach Moorpackungen durchführt und mit einer Träne im Augenwinkel auf ihren Fussboden schielt, der anschliessend von ihr gefeudelt werden muss. Wobei ich finde, dass ein paar Schlammspuren quer durchs Haus noch kein Grund für grössere Putzaktionen sind. 
Neulich habe ich ihr bei Gartenarbeiten gute Ratschläge gegeben und bin ihr zwecks Aufsicht nicht von der Seite gewichen. Ich habe genau beobachtet, wo sie den Rechen ansetzt und wann das vertikutierte Moos die richtige Höhe hat. Als sie es endlich richtig gemacht hatte und ich ihr ein wenig zur Hand ging, fing sie an leise vor sich hinzuweinen 😳 dabei hatte ich nur die Hälfte des Mooses im Fell. Das fand ich ja wieder völlig übertrieben. Unser Fußboden sah anschließend viel wohnlicher aus, mit den grünen Moosflocken drauf. Das nenne ich mal Farbensinn und Deko-Talent. 
Warum sie jetzt allerdings momentan schmollt, verstehe ich absolut nicht. Da trödelt sie seit Tagen an einer Stelle im Garten rum, schüttet da Erde drauf, macht diese platt und säht da Gras an. Total stolz steht sie dann vor den dünnen Grashälmchen, die da rauswachsen und grinst dämlich. Als ich mir das aber näher ansehen wollte und den Dingen auf den Grund ging, hat sie mich angebrüllt, ich solle meine riesigen Pfoten aus der Erde nehmen und meinen Rüssel nicht in ihre Angelegenheiten stecken! Ist doch wahr, menno, völlig übertriebene Reaktion!!! Frauen sind einfach nicht belastbar, wenn man ihnen nicht von Anfang an hilft.  

Montag, 2. Dezember 2013

Liebe ist schon was Feines :)

Meine jetzige Auserwählte ist schon etwas ganz Besonderes. Besonders erstens, weil ich Schäferhunde normalerweise gar nicht mag und da ein wenig verschnupft reagiere, denn mein Frauchen erzählt mir ständig, wie gut erzogen diese Vertreter der vierbeinigen Hundesportfraktion sein sollen und das kann ich ja gar nicht ab. Zweitens, weil ich als Welpe da mal an einen unleidlichen Vertreter dieser Rasse gekommen bin und der mich niedergemacht hat, obwohl ich nur neugierig war. Drittens, überhaupt und im Allgemeinen.
Aber die Prinzessin, Ihr Name ist übrigens Debbie, ja Debbie... ich weiß, wunderschön..... hat mich eines Besseren belehrt. Wenn wir uns sehen, dann führen wir feingeistige Gespräche, machen kultivierte Spaziergänge, oder diskutieren über die gesamte weltpolitische Lage und die Missernten in Burkina Faso. Aber seht selbst :

Waiting.......
 
 
Stundenlang warten, aber..... sie kommt
 

Ich gucke raus.....
 
.... sie guckt rein

 

Bei dem Blick werden die Zweibeiner und auch ich schwach und wir dürfen endlich zusammen kommen....

Zartes Annähern.....

Sanfte erste Kontakte....

langsames gemeinsames Dahinschlendern....

bedächtig und vorsichtig miteinander umgehen....

sich gegenseitig schätzen und hochachten....

..... Behutsames Miteinander

😊

Montag, 25. November 2013

Romeo? Wer zum Teufel ist Romeo?


Mein Frauchen wird langsam vergesslich. In letzter Zeit nennt sie mich immer wieder mal Romeo. Wer soll denn dieser Romeo sein?

 Aber der Reihe nach…

Es begann alles damit, dass ich vor einiger Zeit beim Gassi gehen eine sehr nette Hundedame getroffen habe. Es war als hätte der Blitz eingeschlagen und ab ging die wilde Hetzjagd. Als liebenswerter, kultivierter und gepflegter Franzose habe ich mich natürlich von meiner besten Seite gezeigt, mich ihr mit aller gebotenen Vorsicht genähert und ihr ein bisschen beim Spazierengehen meinen Wald gezeigt.

 JETZT HABE ICH EINE FREUNDIN BEWUNDERIN!!!

 Ja - Ihr lest richtig, auch wenn es jetzt meinen tausenden von weiblichen Fans das Herz bricht, ich hoffe Ihr kommt darüber weg und haltet meinem Blog trotzdem die Treue.

 Ich kann wirklich gar nichts dafür. Gut, vielleicht habe ich ihr als liebenswerter, kultivierter und gepflegter Franzose immer wieder gelegentlich und unabsichtlich zu verstehen gegeben, dass, wenn ich neben meinen anderen vielfältigen Verpflichtungen Zeit habe, ich natürlich gerne das eine oder andere Mal mit ihr ausgehen würde. Ich will ihr doch nicht das Herz brechen Ich habe also eigentlich gar nichts gemacht.

 Vor Sehnsucht verzehrt, geht sie jetzt jeden Morgen an meinem unserem Haus vorbei.

 Aber als liebenswerter, kultivierter und gepflegter Franzose fühle ich mich natürlich geehrt will ich sie natürlich nicht enttäuschen und so könnten wir also quasi jeden Tag wenigstens kurz zusammen sein!

 „KÖNNTEN“ … wohlgemerkt.

 ABER die Spielverderberin das „beste Frauchen von allen“ schläft immer so lange. Gut, bis jetzt konnte sie sich ja darauf verlassen, dass ich mitschlafe alle anfallenden Morgenarbeiten für sie erledige. Aber die Zeiten ändern sich.

 Das Ziel meiner Sehnsucht Meine Bewunderin kommt eigentlich immer zu einer bestimmten Zeit vorbei, darauf könnte man sich doch einstellen, aber nein, - nicht meine Spaßbremse mein liebenswertes Frauchen.  Ich steh dann schon immer unten vor der Wohnzimmertür. Manchmal wache ich davon auf, wenn sie unten am Zaun steht. Sie seufzt dann immer ganz laut, Frauchen nennt das „piensen“, aber was versteht die schon. Ich melde mich natürlich auch sofort bleibe ganz cool und tue erst so als hätte ich sie nicht bemerkt. Damit sie nicht zu enttäuscht ist, gebe ich natürlich dann auch kurz Laut um ihr zu zeigen, dass ich auch da bin. Man hat ja schließlich einen Ruf zu verlieren, als liebenswerter, kultivierter und gepflegter Franzose.

Irgendwann muss sie dann mit ihrem Herrchen weitergehen. Wenn ich dann Stunden später endlich raus darf, ist sie natürlich schon weg.  Ich kann mich dann nur noch an den Zaun stellen  und in die Ferne blickend daran denken, wie schön es hätte sein können.  Ich geh dann natürlich sofort den Garten kontrollieren und mache mein äh – na das was Rüden halt am Morgen so machen. Es eilt ja nicht, denn sie kommt sicher wieder, um wenigstens einmal am Tag einen liebenswerten, kultivierten und gepflegten Franzosen zu sehen.

Manchmal aber nur manchmal Oft ist Frauchen auch schon auf, wenn meine Angebetete Bewunderin vorbeigeht, aber sie muss sich dann „noch für die Arbeit fertig machen“.

 DAAAAS DAUERT…

Immerhin macht sie vorher immer die Balkontür vor meinem unserem Schlafzimmer auf. Wegen dem eigenartigen Geruch, hat sie mal gesagt. Komisch ich habe hier im Haus von allen Mitbewohnern den besten Geruchssinn und ich finde es riecht morgens im Schlafzimmer gar nicht so schlimm. Sogar eigentlich richtig angenehm. Aber das sage ich ihr natürlich nicht, wenn es ihr Freude macht, soll sie es halt machen. Denn dann kann ich wenigstens auf den Balkon raus.

 Aber zurück zum Thema.

 Wenn meine Balkontür auf ist, positioniere ich mich auf den Balkon und blicke sehnsuchtsvoll an den Zaun über meine Ländereien. GAAANZ LÄSSIG…

Wenn SIE dann Gassigehtechnisch unten vorbeigeht, können wir uns sogar sehen. Sie steht dann am Zaun und blickt mich ganz liebevoll an und ich schmachte sie von oben an blicke cool auf sie hinunter.

 „Wie Romeo und Julia“meinte Frauchen. Typisch Futterspender, jetzt darf sie schon so lange mit mir zusammenleben und kann sich noch nicht mal meinen Namen merken, ich heiße doch gar nicht Romeo. Muss an der - für sie - frühen Morgenstunde liegen. Noch keinen Kaffee gehabt zu haben und sooo früh an der frischen Luft zu sein kann schon komische Veränderungen im Gehirn bewirken, habe ich mir wenigstens sagen lassen. Aber ich glaube ich muss mal nachschauen wer dieser Romeo eigentlich ist. Ich bin ja schließlich ein liebenswerter, kultivierter und gepflegter Franzose - nicht das bei meiner Bewunderin ein falscher Eindruck entsteht. Man hat ja einen Ruf zu verlieren. Und meine Hundedame heißt auch nicht Julia. Aber wie bringe ich das meinem verwirrten liebenswerten Frauchen nur schonend bei?

Hoffentlich kommt mein Herrchen am Wochenende nach Hause, der steht nämlich immer früher auf und dann kann ich auch früher raus und draußen auf meine neue Freundin Bewunderin warten.

ER lässt mich dann auch mit ihr zusammen sein. Ganz romantisch versteht sich, ich bin ja schließlich ein Gentleman wie sich das gehört, vor allem wenn das Herrchen meiner Angebeteten dabei ist.

Und nicht so ein Romeo – wer immer das auch ist….
 
 


 

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Ich sags ja nicht gerne..... aber: quod erat demonstrandum, oder so....

Im Herbst beginnt die Zeit der Jäger und Sammler und ich habe einen ausgeprägten, aber leider völlig unfähigen Sammler, oder besser gesagt ein Sammlerin daheim. Es gibt sehr viele erfolgreiche Sammler, aber ich muss ausgerechnet..... aber lassen wir das. Frauchen meint des Herbstens, sie müsste die Wälder, mit Korb und Messer bewaffnet, durchstreifen, um Pilze zu finden. Die werden dann zuhause in stundenlangen Aktionen geputzt, kleingeschnitten und zubereitet. Wobei der Wichtigste des Haushaltes natürlich wieder nichts davon abbekommt. Obwohl er die Hauptarbeit damit hatte. Und sie keinen einzigen Pilz gefunden hätte, wenn ich sie nicht direkt, also in front of den Pilz geführt hätte. Das finde ich völlig daneben und absolut ungerecht.

Aber seht selbst:

da sucht sie noch alleine und ich muss draussen warten
 
die hat echt keine Ahnung.....
 
war ja klar, dass sie nichts findet

ich eile, das kann ja keiner mitansehen

ohne mich geht eben gar nichts

ich räume ihr sogar den Weg frei.....

 
Guck mal Frauchen....daaaaaaa.....!!!!!

nimmst du den auch noch mit?..... geht doch!


da rüber musst du.....

 
kleiner Spaß zwischendurch...... Frauchen übermütig anhüpfen :)


da is wieder einer.... guckst du, Frauchen?


kurzes Wälzen im Moos..... diese Unfähigkeit des Zweibeiners ist so anstrengend....


ich sach doch.... ohne mich.... aber ihr habt es ja gesehen....!!!! Und das wurde alles ohne mich gegessen.....