Freitag, 23. August 2013

Warum man einen Pool braucht

Ein Pool ist ein universal einsetzbares, unbedingt nötiges, in jeden kleinsten Garten passendes, günstiges, spaßiges Objekt. Mein Frauchen hat nach langem Zureden endlich eingesehen, daß es genauso ist und mir so ein Teil gekauft. In blau. Aus Kunststoff. Aus festem Kunststoff!!!
Denn vorher hatten wir so umfunktionierte Kinderplanschbecken. Völlig unbrauchbar! Wenn man da mal volle Kanone reinspringt, is dat Dingens platt. Nachdem sie dann fast täglich nölend neue Planschbecken rangeschafft hatte, hatte sie die Faxen dicke. Nach intensiver Recherche (hätte sie ja mal viel eher drauf kommen können) und viel Gemaule, wie teuer doch so blöde Hundepools sind, habe ich dann entschieden, dass es genau der Pool, der unseren Garten jetzt zur Zierde der ganzen Siedlung werden lässt, angeschafft wird.
Praktisch war, dass meine Freundin Kira vor genau dem gleichen Problem stand. Ihre Schredderqualitäten sind nicht ganz so ausgeprägt wie meine, aber ihr Frauchen hatte auch die Nerven verloren nach der ewigen Poolkauferei und so haben sich beide Zweibeiner aufgemacht und dieses Wundergerät gekauft.
Jetzt steht er da. Mein Pool. Das Wasser glitzert vielversprechend und man muss da ständig reinhüpfen. Man kann ihn übrigens  auch als Riesenwasserschüssel nutzen, wenn man z. B. von einem ausgiebigen Gassigang zurückkommt. Man kann seine Füsse kühlen, sich reinsetzen und das Bauchi langsam ins Wasser gleiten lassen. Man kann sich reinfläzen, reinhüpfen, durchlaufen... einfach herrlich.
Meine äusserst knapp bemessene Freizeit, ich habe eigentlich einen 24-Stunden-Job (Haushüten, Garten hüten, grundsätzlich aufpassen, den Postboten überwachen, ausgiebige Gassikontrollgänge - man weiß ja sonst nicht, welche Rüdenkonkurrenz on Tour ist und wo gerade wohlriechende Hundemädels läufig sind, die Futterzubereitung überwachen, Frauchen kontrollieren, Hühner hüten, auf die Schildkröten aufpassen..... ja, ich stehe kurz vor einem burn out...) verbringe ich gerne tropfnass in meinem Pool. Der unsensible Zweibeiner, mit dem ich das Haus teilen muss, hat sich das eine gewisse Zeit angesehen und versucht ständig aufs neue, den Fußboden in der Wohnung trocken zu halten, indem sie gewisse Abfangtechniken einsetzt, um den Hüter des Hauses von tropfnass in den Zustand "einigermassen erträglich" per Handtuch zu bekommen. Mal sehen, wie lange sie das noch durchhält, denn mein Rekord steht bei 12 nicht abgefangenen Wohnungsflitzern pro Tag ;)


Meine Vorstellung eines Pools

Realität

Mittwoch, 21. August 2013

Nun also die Geschichte des Kurzhaarbriards ;)

Meine Tippse sträubt sich zwar noch wegen der Schreiberei, aber ich habe ihr mit Liebesentzug gedroht und sie überzeugen können, sich gelegentlich mal den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen.
Ihr wollt also wissen, warum ich eine neue Frisur habe? Naja, hm, ganz einfach, weil die Haare ab sind ;) gröööhl, nö, ok... also:
Da ich der sensiblen, empfindlichen, feinfühligen, sentimentalen Fraktion meiner Rasse angehöre, kommt es gelegentlich vor, dass ich indisponiert bin. Also krank. Mehr oder weniger. Meist liegt das daran, dass mein unsensibler Futterschüsselverwalter meint, ich müsste mal abwechslungsreicher ernährt werden. Was meistens nach hinten losgeht.... im wahrsten Sinne des Wortes.
Mittlerweile sollte sie es wissen, da ich nun schon geraume Zeit zwangsweise mit ihr verbringe. Aber nein, FRAU weiß ja grundsätzlich alles besser und muss rumexperimentieren. Bei einer neuerlichen "malsehenoberesverträgt"-Aktion bekam ich einen üblen Hautausschlag. Da mein Fell nicht unbedingt dünn und kurz ist, ist es etwas schwierig, da drunter gleich was zu erkennen und wohl noch schwieriger, mit entsprechenden Mittelchen durch die Haare durchzudringen. Der unsensible Zweibeiner wirft gerade völlig unpassend ein, dass ich da drunter eine Microorganismen Zucht betrieben hätte... pffff!!!!!
Auf jeden Fall war da wieder seitens der Tippse Panik angesagt, der Gang zum Tierarzt blieb mir nicht erspart und die Diagnose war nicht zu meiner Zufriedenheit: Ich sollte jeden zweiten Tag mit medizinischem Shampoo gebadet werden, eine Hautlotion bekommen und mit diversen Globuli vollgestopft werden.
GEBADET! ICH!!! Wenn ich baden will, dann bade ich selbst, in Schmodder oder Pfützen, Teichen, Überschwemmungsgebieten, Bächen und Tümpeln. Aber GEBADET WERDEN steht eigentlich nicht auf meiner Liste. Nunja, ich wurde nicht nach meiner Meinung gefragt.... wie immer halt in diesem durchaus unsensiblen Haushalt.
Mr. Gardena wurde hervorgeholt, das Shampoo bereitgestellt, der Delinquent zum Rapport gerufen und Frauchen in einen Bikini gesteckt....
Die genauen Details dieser entwürdigenden Prozedur erspare ich euch lieber. Auf jeden Fall ist dieses Shampoo...entgegen der ausdrücklichen Nachfrage, ob für Langhaarhunde geeignet, NICHT für Langhaarhunde geeignet.
Aus meinen schönen Strähnen wurde Filz. Richtiger Filz! 5 cm dick! Selbst mit Entwirrungsspray und Conditioner war da kein Durchkommen mehr. Panik, Verzweiflung, Entrüstung seitens Frauchen, schlechte Laune seitens des Vierbeiners. Den Telefonanruf der daraufhin folgte, hätte ich mitschneiden sollen und für gelegentliche Erpressungsversuche für Frauchen zwecks Leckerlis verwenden sollen.
Zu guter Letzt kam die Fellschere zum Einsatz und ich stand nackich mitten im Garten. Mein Fell musste ab. Komplett. Da war nix mehr zu retten.....

Vorher

Nachher




Zuerst fühlte sich das echt total ätzend an.... so nichts... gar nichts.... da blieb nix mehr drin hängen... weder Ästchen, noch Laub, kein Schmutz, null Schmodder, kein Sand... NICHTS.
Der Sauberkeitsgrad unseres zwangsweise gemeinsamen Heimes ist um 98% gestiegen, der Schrubber fristet ein einsames, kaum mehr genutztes Dasein im Besenschrank und unser Staubsauger schmollt im Keller. Frauchen kapierte leider relativ schnell, dass ich die angebliche Schmutzschleuder gewesen war und hält mir das jetzt mindestens dreimal am Tag vor.... übel....!!!








Montag, 19. August 2013

Hallo Freunde

da bin ich wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Bei uns ging es drunter und drüber und meine Tippse hatte keine Lust zu viel zu tun, um mir hier bei der Schreiberei zu helfen. Ich habe natürlich massig viel erlebt und werde die Tippse in den Hintern treten freundlich dazu auffordern, meine Erlebnisse hier einzutippseln. Ich weiß nur noch nicht so genau, womit ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich schwerst gekrängt wurde, weil ich mein Haarkleid abgeben musste und nun als vorübergehender Kurzhaarbriard durchs Leben laufe, oder damit, dass ich Frauchens Hühner gejagt habe und die vor Schreck keine Eier mehr legen wollten? Oder damit, dass ich im Wald einem echten Hirschen begegnet bin? Oder vielleicht mit der Geschichte, als ich im Cafe neben einem total ätzendem Kotzrüden gelegen habe, mich anpöbeln ließ und total brav war? Mal gucken....
Bis denne, Ihr Lieben, Schlabberbussi, Euer Phoebi