Donnerstag, 24. November 2011

Die Sache mit dem Essen

Wir Briards sind ja, wie schon festgestellt, sehr reinlich. Das gilt natürlich auch für die Nahrungsaufnahme. Wenn wir unsere Mahlzeit vorgesetzt bekommen, dann stürzen wir uns nicht drauf, wie ein halbverhungerter Geier, nein! Zuerst lassen wir uns zur Essensaufnahme einladen. Wir kommen da nicht automatisch angedackelt. Wir wollen gebeten werden. Wir riechen  auch erstmal ausgiebig an dem heutigen Menü, danach gucken wir zu unseren privaten Butler unserem Menschen, ob es nicht eventuell was Besseres gibt. Wenn unser Familienoberhaupt signalisiert, daß  GARANTIERT nichts anderes zu erwarten ist, ergeben wir uns in unser Schicksal, werfen noch einen vorwurfsvollen Blick in die Runde und fangen langsam und vorsichtig an zu essen. Die einen nennen das mäkelig, die anderen finden das intelligent. Denn oftmals, wenn man nur lange genug wartete, wurden einem  eventuell noch Reibekäse oder Wurststückchen übers Futter gestreut. Ja, DAS waren noch Zeiten. Bis meine Sklaventreiber Menschen zu meinem großen Leidwesen beschlossen, das das, was in der Schüssel landet, auch gefälligst zu essen ist. Und das Schlimme ist, wenn ich mich jetzt wegdrehe und das Futter nicht anrühre, kommt das weg!!!! Und es wird nicht mit Hühnchen oder Frischkäse aufgepeppt. Ich habe mir heute die Telefonnummer von PETA rausgesucht. Denn das kann ja wohl nicht angehen. Ich muss dann fasten!!!! Bis zur nächsten Mahlzeit. Ohne Zwischenleckereien!!! Pffff!!!! Was soll das denn? Was ist mit dem "komm Futti"? Oder "Phoebs komm essen"? Oder "hast Du Hunger mein Kleiner"? Nein, jetzt wird die Futterschüssel gefüllt, hingestellt, kurz "Phoebi Futti" und nix weiter!!!!
Was sind das denn für Manieren? Da wird nicht gewartet, bis der Vierbeiner bereit zur Nahrungsaufnahme ist, nö, fünf Minuten Zeit, sonst wech...!!! Wie soll ich mich denn mental aufs Essen vorbereiten, wenn ich aus meinem wohlverdienten Morgennapp gerissen werde und sofort essen soll? Herrchen frühstückt ja auch nicht gleich. Er trinkt auch erst einen Kaffee.... Aber wir Briards sind ja so anpassungsfähig. Deshalb wird jetzt sofort gegessen. Innerhalb von einer Minute ist die Schüssel
leer, restlos, ohne Krümel, besenrein quasi. JA, das haben sie aus mir gemacht. Einen schnellen Esser ....traurig :-(

Mittwoch, 23. November 2011

Aufräumarbeiten

Menno Frauchen ist sowas von nervig!!!!!! Sie plant gerade den ganzen Blog um :-(
Die Texte, die früher auf eigenen Seiten standen, werden jetzt ins Blogarchiv umgestellt, der Übersichtlichkeit wegen. Leider sind die Kommentare dazu dann auch weg, denn es gibt keine andere Möglichkeit die Texte zu verschieben. Ihr dürft aber gerne neue hinterlassen ;-)))))
Ich werde Frauchen noch ein paar Anweisungen geben, wie mir der Blog noch besser gefällt. Eventuell im Leberwurstdesign mit Pansenhintergrund oder so....

Dienstag, 22. November 2011

Die Sache mit den Schwänen


Ein Schwan schwimmt friedlich im Gardasee...

...bis er von einem Briard entdeckt wird...
 
...Briard will mitspielen...

....Briard ist ganz nah dran....

....Schwan holt Verstärkung....

...Briard sieht lieber von außerhalb zu ;-)


Freitag, 18. November 2011

Fellpflege will ich nicht

Hab gerade im Bach frisch gebadet, das muss reichen... jetzt will ich Action..
Frauchen meint wirklich, das Fellpflege bei vierbeinigen Fellträgern notwendig ist. Ich selbst bin da allerdings anderer Meinung, denn ich bevorzuge Dreadlocks. Aber in dieser ignoranten Familie stehe ich mit meiner Einstellung so ziemlich alleine da. Frauchen hätte zwar langes Haar, aber hat leider keine Dreadlocks und bei Herrchen muss man mit der Lupe suchen, um da überhaupt noch von Haarpracht reden zu können. Also bliebe da nur noch der Pelzträger, der dem jamaikanischen Kopfschmuck zu neuer Blüte verhelfen könnte. Pah, aber auf mich wird hier ja keine Rücksicht genommen. Da wird gekämmt, gebürstet, entwirrt, gebadet, shamponiert, gepflegt, gecremt und geflochten. Wie, sagt mir mal bitte, wie soll sich denn da auch nur eine einzige, wunderbar filzende Haarsträhne bilden? Häh? Wenn ständig der kleinste Ansatz eines ausdrucksvollen Haarknotens, der sich vielversprechend kräuselt und leichte, filzende Anzeichen entwickelt hat, gnadenlos ausgekämmt wird? Wie? In dieser rückständigen Familie bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dieser erniedrigenden Prozedur des Gekämmt werdens, ständig und wöchentlich wiederkehrend, zu unterziehen. Und mein Fell bleibt glatt, ohne Dreads, gepflegt, sauber!!! Seeeeuuuuuuufzzzz!!!!!

Donnerstag, 17. November 2011

Rudimentäre Gemeinsamkeiten

Schneenasen porkikus gigantus
Schneenase briardus maximus
Hm, mein Frauchen behauptet aus irgendeinem, mir völlig unverständlichem Grund, der mir überhaupt nicht einleuchtet, wir Briards wären vor ein paar Generationen wohl mit Wildschweinen gekreuzt worden oder hätten gemeinsame Vorfahren, so eine Art SUPERSAUBÄR-URAHN!!!!!!!! Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und ich verstehe nicht, wie sie da bloß drauf kommt. Wildschweine sind nämlich, im Gegensatz zu Briards, so richtig wild, sie wälzen sich im Schlamm, haben meistens dreckige Füsse, riechen auch gelegentlich ein wenig schweinisch, sind anderen Wildschweinen gegenüber nicht gerade feinfühlig, sind laut, fressen wie Schweine, sauen rum, sind schmutzunempfindlich, gelegentlich bis häufig sehr dreckig, treiben sich im Wald rum, haben Tannennadeln im Fell, haben Laub im Fell, haben extra große Nasen, plantschen gerne im Wasser, lieben Schnee, flitzen gerne und schnell durch die
Gegend, lieben ausgiebige Schlammbäder mit mehrmaligem rumwühlen und dauerwälzen, sabbern, haben Schneenasen, schmatzen, grunzen, wenn sie sich wohlfühlen oder kommunizieren, haben spitze Eckzähne, raues Fell, sammeln gerne Zecken auf, deren Kinder sind Ferkel, sie sind richtige Feinschmecker, sind ziemlich intelligent, man nennt sie auch Schwarzwild (hihi...schöne Farbe, gell?), sie sind Rudeltiere, ihr Appetit ist grenzenlos, sie haben ein gewaltiges
Temperament und können einen richtig auf den Wecker gehen. Also,  wo bitte sind da die Gemeinsamkeiten? Hm?

:D






Dienstag, 15. November 2011

Die Sache mit dem Schwänzi

Falls ihr das Schwänzi sucht, es ist rechts im Bild ;-)
Die zweitgrößte Zierde eines Briards ist seine Rute!!! Diese wird bei uns Schwänzi genannt, weil ich damit so richtig doll rumwedeln kann. Sie eignet sich zum Tischabräumen, zum Staubwischen, zum Umdekorieren der Wohnung, zum Freuen, zum Angeben, zur Abschreckung, zum Einsauen, zum Ausbalancieren, zum zum Spielen auffordern, zum Aggression zeigen, zum Steuern in extremer Kurvenlage bei Flitzeinlagen, zum Teppichklopfen, zum Zeitung runterwedeln und auch zum Verfilzen. Wir Briards werden nämlich gar nicht gerne am Schwänzi gekämmt. Das kommt auf der "Willichnicht-Skala" gleich nach dem Bart und den empfindlichen Briardfüssen. Am Schwänzi fiezelt das immer besonders fies, wenn Frauchen mit ihren 319 verschiedenen Bürsten und Kämmen an mir rumfuhrwerkt. Das könnte man wirklich etwas sanfter machen. Ein wenig mehr Gefühl täte der Sache gut. Warum muss man auch jedes einzelne Körperteil eines Briards bürsten und pflegen? Es reicht doch, wenn sie den Rest von uns malträtieren dürfen, muss es dann auch noch das Schwänzi sein? So ein paar kleine Dreadlocks wären schick? Nicht? Pfff, ihr habt ja keine Ahnung!!!!

Montag, 14. November 2011

Die Sache mit dem Sport - Fußball

Als Hütehund ist man natürlich von seiner Veranlagung her prädestiniert für Mannschaftssportarten. Meine liebste Mannschaftssportart ist, wie sollte es als in Deutschland lebender Franzose auch anders sein – Fußball. Hier kommt meine Körperbeherrschung, meine Gelenkigkeit, meine Grazilität und meine allgemeine Um- und Übersicht am besten zum Tragen. Zum Glück ist mein unser Garten groß genug, so dass ich meine Lieblingssportart jederzeit ausüben kann.
Da nur ich die richtige Einstellung und die nötige englische Härte mitbringe - Fußball ist schließlich kein Nonnen-Boccia - spielen wir natürlich Briard-Style-Fussball, robust aber fair! Frauchen behauptet deswegen immer, sie kann im Sommer keine kurzen Röcke tragen, weil sie wegen dem Spielen mit mir lauter blaue Flecken an den Beinen hat. So ein Blödsinn, ich spiele doch auch mit und habe keine blauen Flecken an den Beinen!!! Aber irgendeine Ausrede haben Frauen  Zweibeiner ja immer, um nicht Sport zu machen.

Auf der Basis von körperlicher Fitness und Kondition aufbauend kommt es natürlich beim Fußball vor allem auf vier Punkte an: die spielerischen Fähigkeiten, die Ballfertigkeit, die Technik sowie die Taktik. Da meine Mitbewohner - wie ich ja schon festgestellt habe – all das nicht beherrschen nicht die Fittesten sind,  holen Sie immer öfters externe Sparringspartner Trainingspartner. Am liebsten spiele ich mit meiner besten Freundin Alex.
Ich trainiere meine Alex
DIE ist nämlich Profi-Fußballspielerin. Da kann ich mich dann richtig austoben, während meine Rudelmitglieder sich unter einen Sonnenschirm setzen sich zu einer Taktikbesprechung zurückziehen. Die ist nicht so ein Weichei jünger als meine Zeugwarte Zweibeiner, vielleicht liegt das auch daran?  Sie macht das auch mit wachsender Begeisterung, da ihr dass anscheinend auch etwas bringt. Denn seitdem ich mit ihr trainiere sie mit mir spielt, ist sie in ihrem Verein viel besser geworden und dadurch gewinnt der Verein ständig. Außerdem wurden sie gerade Herbstmeister. Leider kann ich dort nicht mitspielen, denn das ist eine reine Frauenmannschaft. Also muss ich weiterhin in unserem Garten mein Talent vergeuden mit Herrchen und Frauchen spielen. Seufz! Kennt vielleicht irgendjemand die Telefonnummer von Jogi Löw?

Die Sache mit dem Sport - Tauziehen

Neben ausreichenden Auslauf muss ein Briard seinem Menschen auch Beschäftigungen bieten, die die Lernfähigkeit, den Bewegungsdrang sowie die übrigen Anlagen des jeweiligen Menschen berücksichtigen. Da Herrchen von seinen Anlagen ziemlich einfach zufrieden zustellen ist, sind zwischen uns Zerrspiele ganz beliebt. Da halte ich an einem Ende ein Stück Schnur oder Stoff oder Kuscheltier oder oder …Eigentlich geht das mit allem, da ist Herrchen ziemlich genügsam. Nur bei Stöcken  muss ich bei Herrchen aufpassen. Er ist ja, aber nur was die körperliche  Kraft angeht, bei meinen Zweibeinern das Alphatier und weiß manchmal nicht wohin mit seiner ganzen Kraft. Wenn er ein Stöckchen in die Hand nimmt, kann er seine Kraft gar nicht mehr kontrollieren. Dann schleudert er es für seine Verhältnisse gaaaanz weit weg. Ich bin sicher, er kann nichts dafür, das muss irgendeine Krankheit sein, so was wie Ticks vielleicht. Aber wie gut, dass er mich hat. Ich bringe ihm das Stöckchen immer wieder zurück.
Bei allen anderen weicheren Teilen zieht Herrchen dann wie ein Verrückter am anderen Ende. Ich knurre dann wie ein großer böser Briard, damit sich Herrchen auch freut und sich noch mehr Mühe gibt.

Frauchen meint, ich werde nie erwachsen :D
Ab und zu lass ich auch los, damit er wieder zu Atem kommt. Manchmal versucht er auch, unsere Beschäftigung miteinander um eine intellektuelle Variante zu bereichern. ER sagt dann „Aus“. Da ich mal von Frauchen gehört habe, das Männchen nicht zwei Dinge gleichzeitig tun können, bin ich dann immer total überrascht und reagiere nicht gleich. ER wiederholt das dann nochmals. Na gut, natürlich ist ein „Aus“ nicht gleich ein „Aus“ im Sinne von sofort loslassen, sonst fällt mir Herrchen ja noch hin! Hat der ein Glück, dass wenigstens ICH, egal wie wild ER spielt, einen ruhigen Kopf bewahre und mitdenke, quasi weitermache, damit ER nicht hinfällt. Wenn er trotzdem zu wild wird,  lege ich oft auch einen Fuß um seine Beine, er nennt das dann „Klammern“. Wenn er meint, Hauptsache er fällt mir nicht hin.

Freitag, 11. November 2011

Die Sache mit dem Sport - Laufen

Der Briard ist von Natur aus ein Ausdauersportler. Deswegen nehme ich meine Menschen jetzt auch immer öfters mal zum Laufen mit. Dabei beginne ich meine Aufwärmphase schon zu Hause. Nach dem Anlegen des Halsbandes bewege ich mich mit steigender Geschwindigkeit zwischen der Ausgangstür und dem Punkt hin und her, an dem meine „Mitsportler“ immer so lange brauchen, sich in adäquate Bekleidung zu zwängen. Dies ist wichtig um meinen Puls zu erhöhen und die Muskulatur vorzubereiten. Aktives, schweres Atmen erhöht dabei den Sauerstoffanteil im Blut. So kann ich sofort mit der Belastung beginnen, wenn wir im Wald angekommen sind.
Laufen ist gesund :-)
Abhängig von der jeweiligen Wetterlage kommt danach ein gesundes Work-Out. Da meine Mitbewohner nicht mehr ganz die Fittesten sind, muss ich natürlich alle paar Meter anhalten und auf sie warten. Damit sie nicht so frustriert sind, tue ich dann immer so, als hätte ich etwas gaaanz Wichtiges an diesem Platz zu erledigen. Ich bewege mich dann aufgeregt hin und her, und lockere auch meine Muskeln, indem ich meinen Kopf nach unten strecke und abwechselnd meine Hinterbeine nach oben hebe. Wenn sie mich dann eingeholt haben, kann es auch sofort weitergehen. Nach einem beanspruchenden Training wieder daheim angekommen, wollen sich meine Sportgeräte Menschen natürlich sofort wieder hinlegen. Da das aber das Schlechteste ist, was man in dieser Situation machen kann, zwinge ich sie, in der mir ureigensten unauffälligen Art dazu, mit mir ein entsprechendes „Cool-Down-Programm“ durchzuziehen. Zunächst lege ich mich sofort nach Betreten der Wohnung in den Flur und meine Menschen müssen  einen Eimer und Handtücher holen. Das belastet zusätzliche die Muskeln!!! Aufgrund der Größe meines unseres Hauses muss das in einem etwas schnelleren Tempo erfolgen und führt so zu einem unauffälligen Absenken des Leistungspulses. Als Gegenleistung dafür stelle ich mich danach hin und meine Trainingspartner dehnen passiv meine vier Beine, Indem sie sie anheben, in den Eimer mit Wasser stellen, danach wieder anheben und abtrocknen werden sie mehr oder weniger wiederum unauffällig gezwungen, sich nicht sofort hinzusetzen. Und ich bekomme eine relaxende Massage der Füße. Von der medizinischen Fußpflege für den körperbewussten Briard ganz zu schweigen.

Donnerstag, 10. November 2011

Die Sache mit der Regenjacke

Sowas soll ich anziehen????? Frauchen hat das allen ernstes bestellt? Hiiiiiiiiiiiiilfe, ich will PETA, den Tierschutzbund, die Vereinigung klamottengeschädigter Briards, das Tierheim, Hiiiiiiiiiiiiiiiiiilfäääääääää!!!
Das will ich nicht, nein, nein, NEIN!!!! Ich bin doch gar nicht regenempfindlich, nur weil ich im Oktober mal den Blues hatte......

Die Sache mit dem Sport I

Sich zu bewegen ist aufgrund der technischen Hilfsmittel unserer Zeit für meine Zweibeiner nicht immer erforderlich. Aber wenn sie dann rumjammern, dass sie schon wieder zugenommen haben und zu dick werden, wer muss sich das dann immer anhören – jawohl ich! Deswegen ist es in meinem Rudel  unserer Wohngemeinschaft eine meiner viiiielen Aufgaben, meinen Mitbewohnern ausreichend Gelegenheit zu körperlichen Aktivitäten zu geben.


Das Bedürfnis nach Sport, der sportliche Ehrgeiz, die geistige Anlage und das Leistungsvermögen meiner Zweibeiner ist individuell unterschiedlich. All das muss ich in meine Trainingsplanung mit einbeziehen. Aber zum Glück ist der Briard an und für sich ist ein äußerst sportlicher Hund und auf den vielfältigsten sportlichen Gebieten top: Agility, Flyball, Tai Chi, Hochsee-Yachting, Rugby, Unterwasserhockey, Ausdruckstanz, Bouldern (weiß zwar nicht genau, was das ist, aber das kann ich ganz sicher auch) und noch vieles andere mehr. Deswegen kann ich meinen Mitbewohnern so ziemlich alles anbieten, damit sie schön fit bleiben und vor allem beschäftigt sind. Sonst werden sie körperlich träge und übergewichtig und können auch krank werden. Und wer muss sich dann das Gejammer wieder anhören, aber das hatte ich ja schon erwähnt. Im schlimmsten Fall werden nicht ausreichend körperlich und geistig beschäftigte Menschen schnell verhaltensauffällig und schwer erziehbar, was dann zu Beanstandungen in der Öffentlichkeit führen kann. Und man hat als Briard doch schließlich einen Ruf zu verlieren!!!!
So raffe ich mich also täglich auf, opfere mich quasi, und gehe mit meinen Zweibeinern, egal welches Wetter gerade draußen herrscht, Sport machen.

Nicht zu vergessen, Sport ist natürlich auch für mich äußerst wichtig, damit ich zu meinem stressigen und verantwortungsvollen Alltag mit meinen Menschen auch einen körperlichen Ausgleich bekomme. Eine richtige Win-Win-Situation also J

Montag, 7. November 2011

Kletten - ich hasse Kletten!!!!

Da läuft man so vor sich hin und denkt an nichts Schlechtes und dann passiert es! Ich trete mit meinen äusserst empfindlichen Briardfüssen genau auf eine widerliche Klette, die anscheinend auch nichts Besseres zu tun hat, als sich genau zwischen meinen Zehen einzunisten. Beim nächsten Schritt tut das ganz fürchterlich weh. Ich sehe flehentlich zu Frauchen, die mich aber im Moment gerade nicht beachtet, da sie wichtige Neuigkeiten Klatsch mit ihrer Freundin austauschen muss. Pffffff. Wofür nehm ich sie eigentlich mit, wenn sie gerade dann, wenn ich in höchsten Nöten bin, gerade dann, mich nicht beachtet? Warum?
Ich versuche wieder einen Schritt, das tut vielleicht weh! Also setze ich mich hin und warte, bis Frauchen ENDLICH mal merkt, daß mit mir etwas nicht in Ordnung ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit registriert mein unsensibler Zweibeiner dann auch endlich mal, daß absolut Not am Hund ist. Sie schlendert, als hätte sie alle Zeit der Welt, zu mir und fragt, wo denn das Stöckchen im Fell hängt. Als ob ich ein Weichei wäre und wegen eines Stöckchens Theater machen würde. Pahhh!!! Ich humple mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihr und hebe flehentlich mit letzter Kraft meine schwerstverletzte Pfote. Sie tastet dann ein bisschen zwischen meinen Zehen rum und weg isse, die Klette. Natürlich wird dann erstmal genau kontrolliert und alle meine Füsse werden einer genauen Untersuchung unterzogen. Fertig entklettet darf ich wieder flitzen. Und was passiert? Die nächste Klette klettert zwischen meine Zehen. Frauchen entklettet, ich flitze wieder, nächste Klette... Nun sagt mir mal einer, was die von mir wollen? Natürlich bin ich ein besonders hübsches Exemplar der Briards, aber ICH finde Kletten jetzt nicht so unbedingt anziehend. Eher anhänglich, oder nervig, oder stachelig. Frauchen meinte dann, beim nächsten Mal werde sie garantiert einen anderen Weg aussuchen, einen Klettenfreien!

Mittwoch, 2. November 2011

Gassirunde - wir verlaufen uns nicht

Frauchen kam neulich total spät von der Arbeit nach Hause. Ich hatte auf sie schon  ungeduldig brav gewartet und mich nervig vorbildlich benommen, als sie zur Tür reinkam. Sie hat sich die Schuhe mit den Stelzen abgenommen und sich die praktischen Wandertreter angezogen. Endlich ging es los. Ich merke langsam, daß es Herbst ist, denn Frauchen setzt sich dann immer so ein wolliges Teil auf den Kopf und ich bekomme ein Leuchthalsband an. Damit sie man mich besser sieht und ich im Wald nicht verschütt gehe. Als ob ich mich verlaufen würde. Briards haben ein eingebautes GPS und verlaufen sich NIE. Außer dem einen Mal vielleicht, als ich dringend hinter einem Hasen herschnüffeln musste und Frauchen wie vom Erdboden verschluckt war, als ich nach geraumer Zeit schnell zu ihr zurück laufen wollte. Ich hab sie dank meiner gut ausgebildeten Wahnsinnsnase trotzdem gefunden!!!!! Oder vielleicht da, als Herrchen mit mir in einem Wandergebiet unterwegs war und es da so gestunken herrlich gerochen hat. Ich war extrem beschäftigt, all diese feinen Gerüche zu analysieren und Herrchen verschwindet einfach. Oder eventuell noch da, als ich mit meiner Freundin Kira die Rehe gesehen habe. Oder als wir an den Kühen vorbeigelaufen sind. Oder als ich unbedingt bei Hochwasser in den Bach springen musste, oder.... ähm. JA, ist ja schon gut, MANCHMAL, also äussert selten, quasi fast nie, kann ein Briard ja auch einmal mit seinen Gedanken woanders sein. Oder?